Mirjam Hauptfleisch Heilpraktikerin

Angst und Panikattacken

Wenn Tante Angst zu Besuch kommt

Mirjam Hauptfleisch Neu

von Mirjam Hauptfleisch, Loslass Coach

2.01.2021

Angst und Panik Attacken

Wenn Tante Angst zu Besuch kommt.

Bauz, da geht die Türe auf und herein mit schnellem Lauf …..kommt nicht der Schneider mit der Schere, sondern Tante Angst flutet den Raum. Es bleiben zwar die Daumen dran, aber „weh! Jetzt geht es klipp und klapp“ der Puls geht hoch, die Beine werden flau, die Angst kriecht den Rücken hoch, die Panik ist greifbar. 

Wie fühlt sich eine Panikattacke an?

Wie fühlt sich eine Panikattacke an

So habe ich es empfunden, als sich meine Ängste zu handfesten Panikattacken entwickelt haben. Ich wurde handlungsunfähig binnen Sekunden. Eine Zeitlang wiederholte sich dieses Geschehen im Wochentakt. Ich fühlte mich ausgeliefert, hilflos, schutzlos und zutiefst verunsichert.

Ich habe mit mir und meiner Situation gehadert. Warum? Warum ich? Ich könnte doch so zufrieden sein. Toller Mann, tolle Kinder, guter Job, Eigenheim, Sicherheit.

Ich habe mit mir gerungen, mich geschimpft, bin hart mit mir ins Gericht gegangen. Im inneren Dialog sind Worte wie „größte Niederlage“ und „schwach“ gefallen.

Ich habe auf mich selbst eingeprügelt. Mir war nicht klar, dass meine Seele schreit und endlich gehört werden will. Ich habe dagegengehalten, meine Seele angeschrien und nicht zugehört. Auch mein nicht mehr hörendes Ohr war mir kein Zeichen.

 

Tante Angst war zu Besuch, wie unliebsame Verwandtschaft, die nicht mehr geht. Heute sage ich, zum Glück war Tante Angst so hartnäckig und penetrant. Sie hat mich zermürbt, ist mir immer wieder heftigst auf die Füße gestanden und hat meinen Widerstand nicht hinzuhören gebrochen.

Einige Therapeuten später…wie gesagt, ich wollte anfangs nicht hören…... habe ich meiner Seele zugehört. Ganz genau durfte ich hinhören. Von der ganzen Schreierei war sie ziemlich erschöpft und redete nur noch sehr leise.

Sie erzählte mir viel von falschen Erwartungen und Konstrukten. Von Manipulation und Selbstbetrug.

Wollte ich weiterhin den bisherigen Weg gehen? Ein Leben für „was sagen die Anderen“ leben oder ein Leben, das mir und meinem Herzen entspricht?

An dieser Stelle hat es mir die Angst leicht gemacht. Denn ich wollte sie in dieser Dimension nicht mehr haben. Ich erkannte aber auch, dass ich sie nicht ganz loswerden wollte, denn sie war mir ein wertvoller Gradmesser für mein Leben geworden. Wenn die Angst wieder größer wird, hat sie die Botschaft für mich, dass ich weg von meiner Wahrheit und meinem Herzensweg komme.

 

Es war mir eine große Erleichterung als ich erkannt habe, dass ich die Angst nicht bekämpfen muss, sondern sie annehmen darf. Sie ist ein Teil von mir. Es geht um die Bewertung, die ich ihr gebe. 

Was ist der tiefere Sinn in unseren Ängsten?

Die Chance in den Ängsten

Hast Du schon einmal Deine Angst gefragt, warum sie so laut schreit? Welche Botschaft sie für Dich hat? Welchen Nutzen Du aus ihr ziehst?

 

Weißt Du, in dem Moment, als Du die Angst in Deinem Leben kreiert hast, war sie für Dich überlebenswichtig. Irgendetwas ist in Deinem Leben geschehen, das Deine Seele bedroht hat. Zum Glück müssen wir uns heutzutage nicht mehr um Leib und Leben fürchten.

Vielleicht war es eine Beleidigung, eine Bloßstellung oder Mobbing und vielleicht kannst Du Dich an dieses Geschehen gar nicht mehr erinnern. Dein Unterbewusstsein schon. Es vergisst nie. Und jedes Mal, wenn Dir eine ähnliche Situation geschieht, nutzt Dein Unterbewusstsein das Angst-Muster. Automatisch und im Autopiloten.

Wenn Dir das bewusst wird, sei bitte nicht so hart zu Dir, wie ich zu mir. Versuche es vielleicht mit Dankbarkeit. Das Muster hat Dir beim Überleben geholfen. Es hat Dir gedient.

Ich finde, mit diesem Bewusstsein fällt es leichter, liebevoll zu sich selber zu sein. 

Die Chance in den Ängsten.

Sterne in Angst und Panik

Außerdem, und das ist der Clou, besteht jetzt die riesengroße Chance, das Muster aufzulösen und loszulassen.

Welche Chance hat die Seele sonst, sich bemerkbar zu machen, als Symptome zu kreieren? Nur so kann sie sich weltlich zeigen. Wir haben es selbst in der Hand zu hören und hinzuschauen.

Was auch immer geht ist unterdrücken. Die Seelenrufe immer wegdrücken. Das kann eine Weile gut gehen und auch ich habe schon Deals mit meiner Seele gemacht. Nur, wenn man nie auf sie hört, dann verteilt sie ihren Druck auf unseren Körper. Das geht so lange, wie unser Körper diesem Druck standhält. Bis der Körper dekompensiert und richtig heftige Symptome, Krankheiten, kreiert. Das ist die Entscheidung eines jeden Einzelnen. Hören und Fühlen oder auch nicht.

 

Wie wunderbar ist es, dass es so einen Gradmesser wie die Angst gibt. Sie stößt uns förmlich auf unsere Themen. So deutlich, dass es fast schon ein ausgepacktes Geschenk ist.

Und wenn wir unserer Angst lauschen, dann muss sie sich auch nicht mehr so verausgaben und fast ausbrennen. Sie ist genauso wertvoll wie die Liebe. Es kommt auf unsere Bewertung an.

Auch wenn es sich für Dich aberwitzig und schräg anhört. Probiere es doch mal aus und höre Deiner Angst zu. Was kann schon passieren? Dass es bleibt, wie es ist? Na dann, das kennst Du ja schon. Was wäre, wenn es jetzt noch besser werden würde?

 

Mit meinen Klientinnen tauche ich hier in magische Prozesse ein. Wir decken auf. Wir sprechen mit der Angst und hören ihre Botschaften. Wir gehen zum Ursprung von Glaubenssätzen und lassen sie gehen. Wir finden neue Ressourcen und integrieren sie.

Wir schöpfen aus dem Vollen. Wir befragen die geistige Welt und nutzen handfeste Tools.

 

Ich mag mittlerweile meine Ängste, sie haben mich so manchen Schatz heben lassen. Den einen siehst Du hier. Ich begleite Menschen beim Loslassen von Ängsten.

 

Bei mir ist das Daumenlutscher-Märchen vom Anfang zum Glück nicht wahr geworden. Vielmehr fühle ich mich beschenkt, wie beim Sterntaler Märchen. In einer dunklen Phase mit nur noch wenig an, fielen mir Sterne in den Schoß.

Sonja Fischer-Schrader

24.09.2023, 12:13Uhr

Hallo liebe Mirjam, ich danke Dir sehr für Deinen Artikel, denn er ermutigt, seine Ängste anzunehmen. Ich bin mir darüber sehr bewusst und gleichzeitig ist es ja gerade die Angst, die dazu bewegt, nicht hinzuschauen. Umso wohltuender ist es, mit Deinen Worten einen Impuls zu bekommen, doch hinzusehen. Hinsehen als erster Schritt zum Annehmen. Annehmen als 1. Schritt zur Heilung. Es tut gut, dies zu lesen. Ich danke Dir!

Mirjam Hauptfleisch

25.09.2023, 09:56Uhr

Vielen Dank für deine wertschätzenden Worte

Sabine

23.09.2023, 22:25Uhr

Dein Artikel hat mir gut gefallen. Dieses Lauschen nach innen will in der heutigen Zeit geübt sein. Du hast es wunderbar gemeistert und damit einen tollen Artikel für alle geschrieben, die mit ihrer Angst noch nicht umgehen können.

Mirjam Hauptfleisch

25.09.2023, 09:56Uhr

Ich danke dir sehr für deine Worte.

Andrea

23.09.2023, 21:34Uhr

Danke, dass du hier ein Stück deines Wegs beschreibst. Und danke, liebe Mirjam, für Mut-Machen, mut der Angst in Kontakt zu gehen. Ich hab auch Panikattacken "gebraucht", um einige Themen für mich klar zu bekommen. Und auch ich wäre heute nicht da, wo ich bin (z. B. selbständig), wenn sie mich nicht aus der Bahn geworfen und gezwungen hätten, mich umzuorientieren. Ich bin froh, dass du dieses Thema so offen ansprichst - denn ich weiß, dass es das anderen Betroffenen leichter macht, auch darüber zu reden - bzw. sich ihre Themen anzuschauen. Danke und herzliche Grüße Andrea

Mirjam Hauptfleisch

25.09.2023, 09:58Uhr

Ich danke dir sehr. So unangenehm Panikattacken auch sind, in ihnen liegen so viele Geschenke für Veränderung, Wandlung und Entwicklung.

Susanne

23.09.2023, 20:45Uhr

Mein Weg aus den Panikattaken war ein sehr langer. Ich kann Deine Worte so gut nachvollziehen. Das Thema ist sehr treffend formuliert, so werte ich es als ehemalige Betroffene. Ein Leben ohne Angst und Angst vor der Angst ist bereichernd und wirklich lebenswert.

Mirjam Hauptfleisch

25.09.2023, 09:59Uhr

Ich danke dir sehr und freue mich, dass du den Weg aus den Panikattacken heraus gegangen bist. Es ist immer ein mutiger Weg.

Falls Du noch Fragen hast, dann freue ich mich Dir zu antworten.

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Mirjam Hauptfleisch Neu

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